Die Temperatur des Kunststoffextruders hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wirkung des Weichmachers.
Wenn die Extrudertemperatur niedrig ist:
1. Der Weichmacher ist möglicherweise nicht vollständig diffundiert und gleichmäßig in der Kunststoffmatrix verteilt, was zu einer schlechten lokalen Weichmacherwirkung führt und die Gesamtflexibilität und Verarbeitungseigenschaften des Kunststoffs beeinträchtigt.
2. Die Schmelzviskosität von Kunststoffen ist hoch. Selbst wenn ein Weichmacher vorhanden ist, ist es schwierig, die ideale Fließfähigkeit zu erreichen, was die Schwierigkeit der Extrusion und den Energieverbrauch erhöht.
Wenn die Extrudertemperatur steigt:
1. Die Diffusionsgeschwindigkeit des Weichmachers wird beschleunigt und er kann gleichmäßiger im Kunststoff verteilt werden, wodurch seine Rolle bei der Reduzierung der Schmelzviskosität und der Erhöhung der Flexibilität voll zur Geltung kommt.
2. Helfen Sie dabei, die Kompatibilität zwischen Kunststoffen und Weichmachern zu verbessern, sodass die weichmachende Wirkung deutlicher wird.
Wenn die Extrudertemperatur jedoch zu hoch ist:
1. Es kann zu einem Verflüchtigungsverlust des Weichmachers führen, seinen wirksamen Gehalt verringern und die Weichmacherwirkung beeinträchtigen.
2. Es kann auch zu einer thermischen Zersetzung von Kunststoffen führen und die Produktqualität beeinträchtigen.
Wenn beispielsweise bei der Herstellung von PVC-Rohren die Einstellung der Extrudertemperatur unangemessen ist, führt eine zu niedrige Temperatur dazu, dass die Rohroberfläche rau und hart wird und sich nicht leicht biegen lässt. Ein zu hoher Wert kann zu Blasen und Verfärbungen des Rohrs führen, während sich der Weichmacher zu stark verflüchtigt, was die Flexibilität des Rohrs verringert.
Daher ist es beim Kunststoffextrusionsprozess notwendig, die Temperatur des Extruders entsprechend der Art des Kunststoffs, den Eigenschaften des Weichmachers und den Produktanforderungen genau zu steuern, um die beste Plastifizierungswirkung und Produktqualität zu erzielen.
Und es gibt offensichtliche Unterschiede in den Temperaturanforderungen verschiedener Arten von Weichmachern für Kunststoffextruder:
Für Phthalat-Weichmacher wie Dioctylphthalat (DOP):
Dieser Weichmachertyp ist gut verträglich und funktioniert normalerweise besser bei relativ niedrigen Extrusionstemperaturen. Generell kann die Extrudertemperatur in einem mittleren Bereich eingestellt werden.
Aliphatische dibasische Säureester-Weichmacher wie Dioctyladipat (DOA):
Ihre Flüchtigkeit ist relativ hoch, daher sollte die Extrusionstemperatur nicht zu hoch sein, um den Verflüchtigungsverlust des Weichmachers zu verringern. Die Temperatur sollte jedoch nicht zu niedrig sein, da sie sonst die plastifizierende Wirkung und die Produktleistung beeinträchtigen kann.
Phosphatweichmacher wie Tritylenphosphat (TCP):
Aufgrund seiner guten thermischen Stabilität ist der Extrusionstemperaturbereich relativ groß. Um jedoch eine gute Plastifizierungswirkung und Produktqualität sicherzustellen, müssen dennoch angemessene Anpassungen entsprechend der spezifischen Kunststoffformel und den Produktanforderungen vorgenommen werden.
Polyester-Weichmacher:
Dieser Weichmachertyp hat ein großes Molekulargewicht, eine relativ langsame Diffusionsgeschwindigkeit und erfordert normalerweise eine hohe Extrusionstemperatur, um seine gleichmäßige Verteilung und Plastifizierung in Kunststoffen zu fördern.
Wenn beispielsweise bei der Herstellung von Weich-PVC-Produkten DOP als Weichmacher verwendet wird, kann die Temperatur des Extruders zwischen 160 und 180 °C eingestellt werden; Bei der Verwendung von Polyester-Weichmachern muss die Extrudertemperatur möglicherweise auf etwa 180–200 °C erhöht werden, um die ideale Weichmacherwirkung und Produktleistung zu erzielen.
Es ist zu beachten, dass zur Bestimmung der optimalen Temperatur des Extruders in der tatsächlichen Produktion auch verschiedene Faktoren wie die Art des Kunststoffs, andere Komponenten in der Formel, Produktanforderungen und Geräteeigenschaften berücksichtigt werden müssen.